Technologievergleich und Ökobilanz von Abwasserreinigungsanlagen in alpinen Extremlagen logo_life.jpg logo_dav.jpg

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Getauchter Biofilm

Allgemeines
Anwendungsbeispiele

Allgemeines

Da bei diesem Verfahrenstyp das Abwasser sich in einem gefüllten Reaktor mit entsprechender Aufenthaltszeit befindet, muss der erforderliche Sauerstoff wie beim Belebtschlammverfahren technisch unter elektrischem Energieaufwand eingetragen werden. Beim Tauchkörperverfahren wird der mit einem Biofilm bewachsene Tauchkörper periodisch aus dem eingestauten Abwasserbereich gehoben. Die Tauchkörper sind meist als rotierende, teilweise eingetauchte Scheiben ausgeführt (Scheibentauchkörperverfahren). Die parallel angeordneten Scheiben weisen eine große Oberfläche auf, die ausreichend mit Luftsauerstoff versorgt wird. Zugleich wird durch die auftretenden Scherkräfte beim Eintauchen verhindert, daß der Biorasen auf den Aufwuchsflächen zu große Schichtstärken erreicht. Der überschüssige Biofilm wird abgeschwemmt und kann sich im Nachklärbecken absetzen. Eine zuverlässige Fettabscheidung vor einer Tauchkörperanlage ist zu gewährleisten.

Eine weitere Möglichkeit des Sauerstoffeintrags ist eine feinblasige Belüftung am Beckenboden. Der Behälter ist gleichmäßig mit Füllkörpern meist aus Kunststoff gefüllt, die genügend Aufwuchsflächen für den Biofilm bieten. Die Luftblasen steigen in den mit Abwasser eingestauten Zwischenräumen auf und versorgen die Oberflächen mit Sauerstoff. Ausreichender Sauerstoffeintrag und -verteilung ist sicherzustellen. Sind die Füllkörper dicht und damit starr gepackt, dann spricht man von einem Festbettverfahren. Als Variante dazu können die Füllkörper frei schwimmend ausgeführt sein. Die Füllkörper bewegen sich dann gegeneinander im belüfteten Abwasser. Der Vorteil dieses als Fließbettverfahren bezeichneten Systems liegt darin, daß die Reibung zwischen den einzelnen Füllkörpern für einen gleichmäßigen Abrieb des überschüssigen Biorasens sorgt, wodurch zu große Schichtdicken und Verstopfungen weitgehend ausgeschlossen werden.


Anwendungsbeispiele innerhalb des Life-Projektes

Keine Anwendungsbeispiele in diesem Untersuchungsprogramm

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28. Mar 2002