In einer Belebtschlammanlage kann der anfallende Schlamm durch den maschinellen
Sauerstoffeintrag aerob stabilisiert werden. Den gesamten anfallenden Schlamm
einschließlich Primärschlamm in einer Belebtschlammanlage zu
stabilisieren kostet viel Energie und zusätzliches Reaktionsvolumen.
Daher kann auch hier die Möglichkeit erwogen werden, Überschußenergie
während belastungsschwachen Zeiten oder in der Zwischensaison außerhalb
der Bewirtschaftungszeit für die Schlammstabilisierung zu verwenden.
Soll der Primärschlamm ebenfalls aerob stabilisiert werden, dann kann
die Vorklärung entfallen und das gesamte Rohabwasser mittels einer Schneidradpumpe
in die Belüftungsbecken der Belebtschlammanlage gepumpt werden. Die
aerobe Schlammstabilisierung verläuft im Vergleich zur unbeheizten Faulung
rascher und weniger temperaturabhängig.
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