Um Stoffe abzusondern, die leichter als Wasser sind, wie Öle und Fette,
wird das Flotationsprinzip genutzt und ein Fettfang eingesetzt. Dieser Bauteil
wird zur ausschließlichen Behandlung von Küchenabwasser weiteren
Behandlungsschritten vorgeschaltet (siehe ÖNORM B 5103). Die getrennte
Fassung und Ableitung von Küchenabwasser ist daher Voraussetzung. Weiters
setzt eine weitgehende Flotation von Fetten eine ausreichende Aufenthaltszeit
und damit ein entsprechendes Retentionsvolumen voraus. Einbauten wie Tauchrohre,
Tauchwände und Prallplatten verhindern den Abtrieb der gebildeten Fettschichte.
Bei der erforderlichen Retention werden unvermeidlich Feststoffe am Behälterboden
abgelagert, wofür ein eigenes Volumen als Schlammfang vorzusehen ist.
Das abgesonderte Fett ist regelmäßig abzuschöpfen und separat
zu entsorgen. Der gesammelte Schlamm kann in die nachgeschaltete Absetzanlage
weitergeleitet werden. Um dies ohne unangenehmen Wartungsaufwand zu bewerkstelligen,
hat sich ein Bodenauslassventil mit einer Verbindungsleitung zur Absetzanlage
bewährt. Der Fettabscheider ist unbedingt geruchsdicht abzuschließen,
da die gebildeten organischen Säuren eine intensive Geruchsbelästigung
verursachen können.
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